Fragen & Antworten
- Wie viele Trainingseinheiten brauche ich um gut vorbereitet zur MPU gehen zu können?
Das richtet sich ganz nach Ihrem individuellen Hintergrund. Meist kann man davon ausgehen, dass Klienten nach einer abgeschlossenen oder auch laufenden Therapie beispielsweise, mit einer geringeren Anzahl an Trainingsstunden auskommen, als Klienten die von heute auf morgen mit ihrer persönlichen MPU Thematik konfrontiert werden. Somit ist diese Frage im Vorfeld sehr schwer zu beantworten – gehen Sie dennoch von durchschnittlich 5 Vorbereitungseinheiten á 90 Minuten aus. - Kann ich beim ersten Versuch meine MPU schaffen?
Ja, mit einer professionellen MPU Vorbereitung auf jeden Fall – unsere Erfolgsquote liegt bei 95% – auch beim ersten Versuch. Im intensiven Einzeltraining erarbeiten wir mit Ihnen Ihre ganz persönliche Thematik, so dass für Sie keine Fragen mehr offen bleiben und mit Zuversicht Ihre Begutachtung starten können. - Stellen mir die Gutachter Fallen?
Ganz klar – Nein! Vergessen Sie alle Geschichten zum Thema MPU über zu stapelnde Holzkugeln oder Tennisbälle, das Negativ-Gutachten wegen des Umdrehens zur Tür oder ähnlichem. - Wo kann ich Abstinenznachweise erbringen?
Ihre Abstinenz können Sie bei manchen Gesundheitsämtern, bei den Begutachtungsstellen oder zertifizierten Labors (und kooperierenden Arztpraxen) erbringen. Wir beraten Sie gerne bei der Wahl der passenden Abnahmestelle, organisieren für Sie Termine und kümmern uns um den Ablauf des Programms - Welche Kosten kommen auf mich für die Begutachtung bei der MPU zu?
– MPU wegen Alkohol = ca. 650 EUR
– MPU wegen Droge = ca. 750 EUR
– MPU Straftat, Punkte oder erhöhtem Aggressionspotential = ca. 550 EUR Der Preis variiert ein wenig bei den verschiedenen Begutachtungsstellen und rechnen Sie mit entsprechend höheren Beträgen bei kombinierter Fragestellung! Bei einigen MPU Stellen können die Kosten mittlerweile durchaus bei um die 1000 Euro liegen. - Woher kommt eigentlich die Bezeichnung “Idiotentest” oder “Depperltest”?
Vermutlich ist diese Bezeichnung auf die Anfänge der MPU zurückzuführen. Damals – in den 50´er Jahren – wurden verhältnismäßig einfache Tests zur Überprüfung der Fahreignung durchgeführt und – wahrscheinlich wirklich der Ursprung – Fahrschüler die, wohl meist bedingt durch Prüfungsangst, durch die theoretische Prüfung fielen, wurden auf Ihre geistige Eignung getestet. Diesen Hintergrund zur Begutachtung gibt es tatsächlich nach wie vor – kommt aber sehr selten zum Tragen.
Generell hat die MPU heutzutage nichts mehr mit einem “Idiotentest” oder “Depperltest” zu tun und benötigt eine sorgsame, individuelle Vorbereitung. Um Nachhaltigkeit zu erreichen, sollten die Hintergründe sorgfältig erarbeitet und neue Strategien gefunden werden. - Neue Begutachtungskriterien ab 01.07.2023
Änderungen bezüglich der Abstinenznachweise – in 30 % der Programme kann spontan ein 7. (im Jahresprogramm) bzw. 5. Screening (im Halbjahresprogramm) verlangt werden.
Bei diagnostizierter Abhängigkeit – egal ob Alkohol oder Droge – kann ein 15-monatiges Abstinenzprogramm im Vorfeld der MPU erforderlich sein.